Rems-Murr/ Ludwigsburg: Martin Tschepe (art)

Manz ist sehr zufrieden mit der Demo. Er sagt, die Stuttgarter Kommunalpolitiker sollten mal eine Stippvisite in Kopenhagen machen. In der dänischen Hauptstadt könnten sie begutachten, wie erstklassige Radförderung aussehe. Dort seien dank der gezielten Unterstützung der Biker mittlerweile rund die Hälfte der Berufspendler auf das Rad umgestiegen.

 

Das Argument, dass Stuttgart wegen seiner Lage im Talkessel und der vielen Steigungen einigermaßen ungeeignet sei für Radler, lässt Alban Manz nicht gelten. Schließlich gebe es Pedelecs, die tollen Räder mit Elektromotor. Die Stadt Stuttgart habe die Radfahrer schlicht „nicht auf dem Schirm“. Erforderlich seien nicht nur Radwege in der Stadt, sondern auch innovative Konzepte zum Transport von Bikes in Bussen und Bahnen sowie sogenannte Expressradwege, die die größeren Städte in der Region mit der Landeshauptstadt verbinden.

So ein gut ausgeschilderter Expressradweg, der für Autos tabu ist, wäre in der Tat eine prima Sache. Auch für den Radler, der im Anschluss an die Critical Mass mitten in der Nacht zurück nach Waiblingen radelt und wieder höllisch aufpassen muss, dass er nicht auf irgendeine Kühlerhaube genommen wird.

 

Autofahrer haben in Stuttgart immer am ersten Freitag im Monat das Nachsehen :-)

Posted by Martin Tschepe on Freitag, 5. Februar 2016