Am Samstag werden anlässlich der CSD-Polit-Parade Teile der Stuttgarter Innenstadt gesperrt. Wie, wo und wann der Umzug genau verläuft.
Am Samstag wehen in Stuttgart wieder die Regenbogenflaggen: Bei der großen Polit-Parade des Christopher Street Days (CSD) durch die Innenstadt machen mehr Formationen denn je mit, trotz Regens dürften sich wieder Zigtausende Besucher am Straßenrand versammeln. Allerdings stellt so eine Großveranstaltung auch die verkehrliche Belastbarkeit einer Stadt auf die Probe, weite Teile der City werden ab mittags, wenn die Parade losziehen soll, gesperrt.
Start ist am Feuersee im Stuttgarter Westen, von wo aus sich der Zug um 13.30 Uhr über die Rotebühlstraße auf die Stadtmitte zubewegt. Von dort aus geht es über die Eberhardstraße und den Rotebühplatz weiter Richtung Marktplatz. Die bunten Wagen und Fußgruppen ziehen schließlich über den Karlsplatz zur Planie am Schlossplatz, wo um etwa 17 Uhr die Abschlusskundgebung stattfinden soll. Traditionell wird im Anschluss noch in vielen Lokalen, Bars und Clubs in Stuttgart weitergefeiert.
Die Veranstaltung war im Vorfeld von politischen Debatten überschattet, da die CDU diesmal nach vielen Jahren der Teilnahme nicht dabei ist. Es hätten keine Sponsorengelder aufgetrieben werden können, so die Begründung.
Kritiker wie die Landtagspräsidentin Muhterem Aras (Grüne) nannten die Absage der Christdemokraten „ein Zeichen der Entsolidarisierung“. CDU-Kreischef Maximilian Mörseburg schoss scharf zurück und bezeichnete den CSD als eine „linke Partyveranstaltung“.