Markus Söder hat Friedrich Merz den Vortritt bei der Kanzlerkandidatur gelassen. Doch auch wenn es gelingen sollte, auf dem CSU-Parteitag Harmonie zu verbreiten, muss Merz sich weiter in Acht nehmen, kommentiert unser Hauptstadtkorrespondent Tobias Peter.

Korrespondenten: Tobias Peter (pet)

Franz Josef Strauß hat einmal den bemerkenswerten Satz gesagt: „Ich glaube, es ist reizvoller, in Alaska eine Ananasfarm aufzubauen, als in Deutschland das Bundeskanzleramt zu übernehmen.“ Markus Söder hat oft betont, dass sein Platz in Bayern sei. Ehrlich waren beide nicht. Strauß nicht, der 1980 als erfolgloser Kanzlerkandidat antrat. Und Söder erst recht nicht, der gar nicht anders kann, als sich selbst als den bestmöglichen Kanzler zu sehen.