Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac will nach seinem US-Börsenstart in der vergangenen Woche deutlich Personal und Produktionskapazität aufbauen.
Tübingen - Das Tübinger Biotech-Unternehmen Curevac, das an einem Corona-Impfstoff arbeitet, will nach seinem US-Börsenstart in der vergangenen Woche deutlich Personal und Produktionskapazität aufbauen. „Wir müssen wachsen“, sagte Curevac-Vorstandsmitglied Franz-Werner Haas dem „Schwäbischen Tagblatt“ (Mittwoch). „Es gibt bei uns die Planung, rund 200 neue Arbeitsplätze zu schaffen, größtenteils hier am Standort.“
Curevac war am vergangenen Freitag mit einem Preissprung an der Börse in New York gestartet und erlöste bei der Aktienplatzierung mehr als 200 Millionen Dollar. Das Unternehmen ist bei der Suche nach einem Impfstoff gegen Sars-CoV-2 einer von mehreren Hoffnungsträgern weltweit.
Ein zentrales Ziel des Börsengangs ist, Geld für die Entwicklung des Corona-Impfstoffs einzusammeln. Die Notierung an der Börse habe aber auch Vorteile über den Kapitalzufluss hinaus, hatte Finanzchef Pierre Kemula zum Börsenstart betont. Gerade an einer Börse wie der Nasdaq mache die Platzierung Curevac international bekannter und werde auch bei der globalen Suche nach Fachkräften helfen. Curevac hat zum Stand Ende Juni 484 Beschäftigte. Bis auf 13 in den USA arbeiten sie alle in Deutschland.