Sparkassen-Kunden stehen aktuell vermehrt im Fokus von Online-Betrügern. Doch die Betrugsversuche lassen sich erkennen und verhindern.

Böblingen - Seit Anfang März steht die Sparkasse vermehrt im Fokus von Kriminellen, die ein sogenanntes „Phishing“ betreiben, warnt die Verbraucherzentrale auf ihrer Homepage. Der Begriff Phishing beschreibt Betrugsversuche von Cyber-Kriminellen, die sich mithilfe von gefälschten E-Mails oder Websites Zugangsdaten und Passwörter von ahnungslosen Verbrauchern erschleichen.

 

„Das Thema Phishing hat gerade in Zeiten mit hoher Nutzung von Online-Bezahlverfahren an Bedeutung gewonnen“, erklärt Miriam Höhn, Pressesprecherin der Kreissparkasse Böblingen. Ein Thema, mit dem auch Sparkassen-Kunde Niels-Torsten Amtrup aus Jettingen in Berührung gekommen ist. Unter der Überschrift „Sparkasse-Kontosicherheit“ bekam er eine Phishing-Mail, wie er der Kreiszeitung berichtet: „Ich wurde aufgefordert, meine Kontodaten anzugeben und zu bestätigen.“ Er hätte die Daten angeblich noch nicht bestätigt, deshalb sei sein Konto vorsorglich gesperrt worden, hieß es weiter. „Das habe ich sofort überprüft und konnte ohne Probleme mein Konto öffnen“, berichtet Amtrup und ergänzt: „Das Formular sah sehr offiziell aus, allerdings kam die Absenderadresse aus der Ukraine.“

„Die Kreissparkasse würde ihre Kunden niemals darum bitten, durch einen Link aus einer E-Mail heraus andere Seiten zu öffnen und dort Kontodaten einzugeben oder Passwörter zu bestätigen“, erläutert Miriam Höhn. „E-Mails, die von uns aus verschickt werden, enthalten am Ende des Absenders immer @kskbb.de .“ Falls ein Kunde bereits auf einen Phishing Link geklickt hat: „Sofort die Zugangsdaten ändern und die Kreissparkasse informieren“, empfiehlt Höhn.