Vielmehr müsse Mediennutzungskompetenz gelehrt werden. Heißt: Die Kinder müssen Anweisungen bekommen, wie sie mit möglichen Konflikten im Netz umgehen. Ebner sprach von Sozialkompetenz. Verschärfend komme hinzu, dass sich laut TK viele Eltern (30 Prozent) hilflos fühlen, auch weil sie technisch nicht Bescheid wüssten. Von Wartenberg betonte, dass Prävention und Medienkompetenz als Leitlinien im neuen Bildungsplan für Baden-Württembergs Schulen stehen. Seit fünf Jahren engagieren sich das Kultusministerium und die TK für das Programm „Mobbingfrei Schule - gemeinsam Klasse sein“. Das Projekt wurde jetzt um das Thema Cybermobbing erweitert. Mit dem „Anti-Mobbing-Koffer“ können Schulen Projektwochen veranstalten. 1600 solcher Koffer sind im Umlauf.

 

Das Internet bietet Anonymität und ist Plattform, um mit Bloßstellung, Verleumdung oder Bedrohung viele Menschen zu erreichen. Cybermobbing ist kein Problem nur unter Jugendlichen: Beispiele dafür sind Mobbing unter Kollegen, die öffentliche Diffamierung von Lehrenden durch Schüler, das Angreifen öffentlicher Personen etwa durch sogenannte Shitstorms oder auch Racheaktionen am Ex-Partner.

Hier gibt die Polizei Ratschläge gegen Cybermobbing