Ausverkauft mit 6000 Besuchern ist die Stuttgarter Porsche-Arena am Samstagabend gewesen. Zu Gast waren die US-Hip-Hopper Cypress Hill.

Stuttgart - Bereits um kurz vor halb Zehn betreten die beiden Rapper B-Real und Sen Dog die Bühne. Der knapp 50-Jährige und der Mittfünfziger heben den Altersdurchschnitt am Samstagabend in der Porsche-Arena durch ihre Präsenz beträchtlich, die Dekaden im Musikbusiness haben aber offenbar ihren Tribut bei den beiden Best-Agern gefordert, denn schon exakt eine Stunde drauf verlassen sie die Bühne schon wieder, um nur noch einmal zu einer kleinen Zugabe zurückzukehren.

 

Das Publikum in der ausverkauften Arena nimmt das jedoch klaglos hin, es raucht so fleißig wie seit vielen Jahren in dieser Halle nicht mehr gesehen und feiert ansonsten die fetten Beats dieser dann doch schon legendär zu nennenden Formation. 2004 bei den Hip-Hop-Open und 2002 im Messecongresscentrum waren sie zuletzt hier, das ist eine lange Zeit her. Nennenswerte Stilwechsel hat Cypress Hill seither, wie überhaupt seit der Bandgründung 1988, allerdings nicht durchgemacht. Ihr letztes, jüngst erschienenes Album „Elephants on Acid“ reiht sich da nahtlos ein.

Geboten wird in der Porsche-Arena echter Old-School-Hip-Hop, dementsprechend bejubelt werden nicht so sehr die aktuellen Tracks, sondern gut abgehangene Klassiker wie die Debütsingle „How I could just kill a Man“ und ihr größter Hit „Insane in the Brain“.