Bei einem Brand in einem Stuttgarter Wohnhaus wird ein Bewohner lebensgefährlich verletzt. Den Schaden schätzt die Polizei auf rund 700.000 Euro.

Samstagnacht ist in einem Wohnhaus in Stuttgart-Zuffenhausen ein Brand ausgebrochen. Nach ersten Schätzungen entstand ein Schaden von rund 700.000 Euro. Rettungskräfte brachten den 93 Jahre alten Bewohner der Dachgeschosswohnung mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus.

 

Gegen 3.30 Uhr meldete eine Passantin laut Polizei einen Dachstuhlbrand eines Wohngebäudes an der Güglinger Straße. Beim Eintreffen der Feuerwehr und der Polizei befand sich die Wohnung im Dachgeschoss bereits in Vollbrand, aus einem Fenster ragten meterhohe Flammen. Als die Feuerwehr mit mehreren Trupps in das Gebäude eindrang, wurde im Dachgeschoss ein bewusstloser Mann gefunden und gerettet.

Bewohner wird lebensgefährlich verletzt

Zeitgleich wurde der Brand mit mehreren Löschrohren von innen und über zwei Drehleitern von außen bekämpft, wie die Feuerwehr mitteilte. Gegen 5.15 Uhr konnte der Brand gelöscht werden. Die Nachlöscharbeiten dauerten noch bis nach 7 Uhr an. Der gerettete 93-Jährige wurde durch das Einatmen von Rauchgasen lebensgefährlich verletzt, er kam in ein Krankenhaus.

Drei Bewohner blieben unverletzt, sie wurden in Hotels untergebracht, da das Gebäude unbewohnbar ist. Herabfallende Teile beschädigten bei dem Feuer zudem drei geparkte Autos. Hier entstand ein Schaden in Höhe von etwa 5000 Euro. Während des Einsatzes wurde trotz ausreichender Absicherung ein Standrohr, mit dem Wasser entnommen wurde, durch einen Autofahrer umgefahren. Dadurch kam es zu einer hohen Wasserfontäne.

Neben der Berufsfeuerwehr war die Freiwillige Feuerwehr mit zahlreichen Kräften vor Ort. Die Ermittlungen zur Brandursache laufen.