Daimler Carsharing für Firmen neu im Angebot

Nach dem öffentlichen Carsharing-Angebot Car2Go startet der Stuttgarter Autobauer Daimler nun auch das Carsharing für Fahrzeugflotten von Firmenkunden.
Nach dem öffentlichen Carsharing-Angebot Car2Go startet der Stuttgarter Autobauer Daimler nun auch das Carsharing für Fahrzeugflotten von Firmenkunden.
Stuttgart - Der Autohersteller Daimler bietet ab sofort Carsharing für Fahrzeugflotten von Firmenkunden an. Die Unternehmen sollen so beispielsweise auch Mitarbeitern, die keinen Anspruch auf einen Dienstwagen haben, ein Auto zur Verfügung stellen können, wie das Unternehmen am Donnerstag mitteilte. Durch den Mehrfach-Einsatz könnten die Autos außerdem besser ausgelastet werden.
Daimler bemüht sich derzeit, sein Angebot von Dienstleistungen auszubauen. Vorstandschef Dieter Zetsche will bis 2020 mit Mobilitätskonzepten wie dem Carsharing-Angebot „Car2Go“ mindestens 800 Millionen Euro Umsatz machen und eine Rendite von zehn Prozent erwirtschaften. „Es ist sicherlich einfacher, als Hersteller von Premiumfahrzeugen auf diesem Feld Geschäftsmodelle zu etablieren, weil für Premiumkunden Zeit oftmals das kostbarste Gut ist“, sagte Zetsche dem „Handelsblatt“ (Donnerstag).
Smart-Chefin Annette Winkler hatte die Pläne für Firmenkunden auf dem Genfer Autosalon angedeutet. „Daimler Mobility Services denkt auch über Carsharingkonzepte mit Firmenflotten nach“, sagte Winkler vergangene Woche der Nachrichtenagentur dpa.
Das neue Angebot baut auf der technischen Bausteinen von Daimlers öffentlichem Carsharing-Angebot Car2Go auf. Allerdings können Firmen nicht nur Smarts, sondern auch andere Autos der Marke Mercedes-Benz buchen. Eine Anbindung an das für Privatkunden gedachte Car2Go-Netz, das Daimler in mehreren deutschen Städten anbietet, sei bislang nicht geplant, sagte eine Sprecherin.
Unsere Empfehlung für Sie

Daimler-Vorständin Renata Jungo Brüngger Darum begrüßt der Stuttgarter Autobauer das neue Lieferkettengesetz
Das Bundeskabinett will an diesem Mittwoch das Lieferkettengesetz beschließen. Der Stuttgarter Autobauer Daimler begrüßt diesen Schritt. Renata Jungo Brüngger, bei Daimler im Vorstand für Integrität und Recht zuständig, sagt im Interview, dass der Referentenentwurf sehr ehrgeizig sei.

Rat der Arbeitswelt vor Aus Polarisierung in der Arbeitswelt
Er sollte der Politik die nötige Orientierung im Wandel geben: Nun droht der vor einem Jahr von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) eingesetzte Rat der Arbeitswelt zu scheitern. Womöglich hatte er keine echte Chance, meint Matthias Schiermeyer.

Warnstreikauftakt der IG Metall Im Schatten der Krise
Die IG Metall startet bundesweit ihre Warnstreiks. Doch die Stimmung ist im Keller: In Stuttgart wird die größte Kundgebung von der Sorge um die Arbeitsplätze beherrscht. Von einer Lohnerhöhung hingegen ist kaum die Rede.

Tierhaltung Unentschlossene Politik
Das Tierwohl muss endlich gewährleistet werden. Doch die Politik drückt sich, kommentiert unser Berlin-Korrespondent Bernhard Walker.

C. G. Haenel unterliegt doch Sturmgewehr-Auftrag geht an Heckler & Koch
Nach langem Hin und Her geht der Bundeswehrauftrag für ein neues Sturmgewehr doch an Heckler & Koch. Doch der unterlegene Konkurrent kann das Verfahren noch lange verzögern.

Krach in Expertengremium Der Rat der Arbeitswelt steht vor dem Aus
Der von Bundesarbeitsminister Heil eingesetzte Rat der Arbeitswelt droht zu scheitern. Drei Mitglieder fordern ihn zum Handeln auf. Doch andere prominente Vertreter wie Ex-Verdi-Chef Bsirske sehen darin einen Vorwand, um bald auszusteigen.