Die Daimler-Gewinnwarnung zeigt, wie tief das Tal ist, das durchschritten werden muss. Falsche Hoffnungen sind fehl am Platz. Jetzt geht es darum, Schritt für Schritt die Krise zu meistern, meint StZ-Autor Matthias Schmidt.

Automobilwirtschaft/Maschinenbau: Matthias Schmidt (mas)

Stuttgart - Der Gewinneinbruch kommt nicht überraschend. Dass die Coronakrise die Wirtschaft und besonders auch die deutsche Autobranche massiv belasten wird, war schon seit Wochen unübersehbar. Nicht ohne Grund hat die Politik massive Rettungspakete beschlossen und wird fast täglich über mehr davon diskutiert. Jetzt aber, da Daimler seine vorläufigen Quartalszahlen veröffentlicht hat, gewinnt der Schrecken ein neues Gesicht. Die Zahlen machen schwarz auf weiß deutlich, wie tief das Tal ist, das der Konzern – und damit die ganze Branche mit all ihren Mitarbeitern – durchschreiten muss.