8000 Mitarbeiter des Sindelfinger Mercedes-Benz-Werks haben am Dienstag ihre Arbeit niedergelegt. Damit folgten sie einem Aufruf der IG Metall.

Böblingen - Nach dem Warnstreik und der Großkundgebung im Sindelfinger Mercedes-Benz-Werk (Kreis Böblingen) in der vergangenen Woche haben am Dienstag erneut 8000 Beschäftigte des Werks die Arbeit niedergelegt. Sie folgten damit dem Aufruf der IG Metall, die in der Tarifauseinandersetzung sechs Prozent mehr Lohn und die Möglichkeit, die individuelle Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden zu begrenzen, fordert.

 

Ergun Lümali, der Vorsitzende des Betriebsrats am Mercedes-Benz-Standort Sindelfingen, brachte die Streikenden auf den aktuellen Stand der Verhandlungen und machte klar, dass er keinesfalls aufgeben wolle. „Ich appelliere an die Arbeitgeber, ein deutlich besseres Angebot auf den Tisch zu legen, andernfalls steht für uns der weitere Fahrplan fest. Wir sind für eine weitere Eskalation bestens aufgestellt“, sagt er.

Um weiter Druck auf die Arbeitgeber auszuüben, hat die IG Metall für Mittwoch, 24. Januar, eine Demonstration mit anschließender Kundgebung in Stuttgart-Feuerbach geplant. Zur Teilnahme aufgerufen sind die Beschäftigten von Bosch in Feuerbach, Mahle-Behr, Coperion, KBA Metal-Print und Voith Turbo sowie die Siemens Niederlassung Stuttgart, L’Orange und C. Haushahn.