Daimler, VW und Co. in der Kritik Kinder schuften im Kobalt-Bergbau im Kongo
Amnesty International kritisiert Autohersteller und Elektronikkonzerne, weil sie die Kinderarbeit in dem zentralafrikanischen Land nicht unterbinden.
Amnesty International kritisiert Autohersteller und Elektronikkonzerne, weil sie die Kinderarbeit in dem zentralafrikanischen Land nicht unterbinden.
Stuttgart - Der Batterieantrieb bringt die Autoindustrie unter Druck. Daimler, VW und andere Konzerne müssten entschieden gegen Kinderarbeit bei der Förderung von Kobalt für ihre Lithium-Ionen-Akkus vorgehen, fordert Amnesty International in einem Bericht, der kürzlich veröffentlicht wurde. Schon vor zwei Jahren hat die Menschenrechtsorganisation angeprangert, dass im zentralafrikanischen Kongo bereits siebenjährige Kinder im Kobalt-Bergbau Gefahren für Leben und Gesundheit ausgesetzt seien. Amnesty stellt zwar Verbesserungen im Detail fest, urteilt aber: „Keines der untersuchten 29 Unternehmen kommt seinen Sorgfaltspflichten zur Offenlegung und Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen hinreichend nach.“ Die meisten Konzerne kommen aus der Elektronikbranche. In Smartphones sind Lithium-Ionen-Akkus schon länger im Einsatz.