Daimler, VW und Co. in der Kritik Kinder schuften im Kobalt-Bergbau im Kongo

Nach Schätzungen sind im Kleinbergbau im Kongo 40 000 Kinder im Einsatz. Foto: dpa

Amnesty International kritisiert Autohersteller und Elektronikkonzerne, weil sie die Kinderarbeit in dem zentralafrikanischen Land nicht unterbinden.

Stuttgart - Der Batterieantrieb bringt die Autoindustrie unter Druck. Daimler, VW und andere Konzerne müssten entschieden gegen Kinderarbeit bei der Förderung von Kobalt für ihre Lithium-Ionen-Akkus vorgehen, fordert Amnesty International in einem Bericht, der kürzlich veröffentlicht wurde. Schon vor zwei Jahren hat die Menschenrechtsorganisation angeprangert, dass im zentralafrikanischen Kongo bereits siebenjährige Kinder im Kobalt-Bergbau Gefahren für Leben und Gesundheit ausgesetzt seien. Amnesty stellt zwar Verbesserungen im Detail fest, urteilt aber: „Keines der untersuchten 29 Unternehmen kommt seinen Sorgfaltspflichten zur Offenlegung und Unterbindung von Menschenrechtsverletzungen hinreichend nach.“ Die meisten Konzerne kommen aus der Elektronikbranche. In Smartphones sind Lithium-Ionen-Akkus schon länger im Einsatz.

 

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