Am 23. und 24. August treffen sich Hardrockfreunde in Leutenbach zum Dalmstock Open Air. Zum 23. Mal organisiert die Kulturinitiative Leutenbach ehrenamtlich das Spektakel.

Manteldesk: Thomas Schwarz (hsw)

Leutenbach - Ein Ereignis der besonderen Art steht bevor: In Leutenbach laufen die Vorbereitungen zum Dalmstock-Festival, das am 23. und 24. August auf dem Sportgelände neben der Rems-Murr-Sporthalle am Buchenbach steigt. So etabliert ist das zweitägige Ereignis, eine Art Miniaturausgabe des Wacken-Festivals, dass man es nicht übersehen kann, wenn man Leutenbach im Internet googelt. Auf der Karte, die unter „Maps“ zu finden ist, steht Dalmstock Open Air dezidiert auf dem Sportplatz zu lesen.

 

Aus Dalmhölzle wird Dalmstock

Zum 23. Mal findet es nun statt – zum wievielten Male auf dem Sportgelände, können die Macher der Rockinitiative Leutenbach nicht mehr sagen. Begonnen hat alles ein Stück weiter, auf einem Grillplatz, dessen Bezeichnung Dalmhölzle dem Festival den Namen gab: eine Kombination aus Dalmhölzle und Woodstock.

Die Rockinitiative Leutenbach ist dabei, für das Festival zu werben, das Nachwuchsbands fördert und einmal im Jahr das beschauliche Leutenbach partiell zum Hexenkessel macht. „Wir wollen ja mit den Nachbarn gut auskommen“, sagt Oli Idler vom Vorstand des Vereins. Nicht nur was die Lautstärke, sondern auch, was den Zustand auf und um das Gelände angeht. „Wir räumen immer auf. Früher war es schlimmer, als einige Punks oben auf der Wiese Picknick machten und umsonst zuhörten. Die haben dann auch noch ihren Müll hinterlassen“, sagt Tanja Klatt.

„High Energy Dirt Rock“ von Dust & Bones

Verstimmung anderer Art gab es mal wegen des Auftritts der Stuttgarter Band Helldorado, aus deren Namen eine Leutenbacherin satanische Umtriebe ableitete und ihre Besorgnis im Amtsblatt äußerte. „Die Bands nehmen das ganze martialische Gehabe nicht ernst. Das sind sehr nette, friedfertige Menschen, auch wenn sie so wildes Zeug singen“, beruhigt Klatt.

In diesem Jahr hat die Rockinitiative Leutenbach die kanadische Band „Skull Fist“ als Headliner engagieren können, die klassisches Heavy Metal zum Dalmstock mitbringen. Die Band wird am Samstagabend auftreten – als letzte, wie es sich für den besten Gig bei einem Rockfestival gehört. Die selbe Ehre hat die Backnanger Band Dust & Bones am Freitagabend. „Die haben ihren eigenen Stil: High Energy Dirt Rock“, sagt Oli Klatt, nach der Musikrichtung gefragt.

Die „Goldene Ukulele“ tritt als zwölfte Band auf

Insgesamt treten zwölf Bands auf. Eine steht noch nicht fest. „Die wird auf dem Winnender City-Treff am 20. Juli bei einem Wettbewerb der Jugendhäuser des Rems-Murr-Kreises ermittelt.“ Dieser trägt den Namen „Goldene Ukulele“, was vielleicht etwas irreführend klingt. Denn gesucht wird auch hier reinste Rockmusik.