Beckenbauer, Matthäus, Bobic, Ronaldo und kürzlich erst Dante: Wenn Fußballer zum Mikrofon greifen, ist der Erfolg noch lange nicht vorprogrammiert. Wir haben ein paar singende Kicker und ihre "Hits" ausgegraben.

Stuttgart - Dass Fußballer den Weg ins Tonstudio einschlagen ist nicht neu. Im besten Fall dürfen sie das, was dabei herauskommt, als amüsante Jugendsünde abhaken.

 

In die Charts geschafft haben es bisher nicht viele Kicker, legendär sind Franz Beckenbauer ("Gute Freunde kann niemand trennen“), Kevin Keegan ("Head Over Heels In Love“) oder gleich die ganze deutsche Nationalmannschaft zusammen mit Udo Jürgens ("Buenos Dias, Argentina").

Als erstem Fußballspieler überhaupt ist es dem Bayern-Spieler Dante gelungen, gleich mit zwei Liedern in den deutschen Charts vertreten zu sein. Laut Media Control stieg "Und Pokal auch" Mitte Juni auf Platz 79 ein, sein zweiter Titel "Wir gewinnen die Meisterschaft" auf Rang 88. Beide Songs basieren auf einem Video-Ständchen („Wir gewinn' Meisterschaft, wir gewinn' Champions League und Pokal auch, und Pokal auch“), das der Brasilianer seinem Club schickte, als er beim Pokalfinale in Berlin nicht dabei sein konnte. Den Erlös spendet Dante SOS-Kinderdörfern und den deutschen Flutopfern.

Auch beim VfB Stuttgart haben sich 1997 Fredi Bobic, Gerhard Poschner und Marco Haber als "Tragisches Trio" am Fußball-Rap "Steh auf" versucht, die Sportfreunde Stiller gaben 2004 dem damaligen Bayern-München-Star bei "Ich, Roque!" Roque Santa Cruz ein Mikro in die Hand und der Hannover 96-Abwehrspieler Christian Pander meint den Rap im Blut zu haben.

In unserer Bildergalerie sehen Sie eine kleine Auswahl von Ballkünstlern, die die Kickstiefel gegen das Mikro eingetauscht haben.