Bei der laufenden Darts-WM in London gibt es schon vor dem Halbfinale und dem Finale eine Bestmarke für Neun-Darter.

London -  Bei der WM 2017, der WM 2018, der WM 2019 und der WM 2020 warteten die Darts-Fans vergeblich auf den magischen Moment. Und als dem Engländer James Wade vor einem Jahr bei der WM 2021 das erste perfekte Spiel seit fast fünf Jahren gelang, durften coronabedingt keine Zuschauer in den Londoner Partytempel Alexandra Palace. Immerhin: Bei den laufenden Titelkämpfen werden die Anhänger entschädigt, schon vor dem Halbfinale und dem Finale gibt es eine Bestmarke für Neun-Darter.

 

Weltmeister Gerwyn Price schaffte am Samstagabend im Viertelfinale das seltene Kunststück, die 501 Punkte mit der Minimalanzahl von neun Würfen auf null zu stellen. Er war nach dem Schotten William Borland (17. Dezember) und dem Litauer Darius Labanauskas (18. Dezember) bereits der dritte Profi bei diesem Turnier, der einen Neun-Darter warf. Das ist WM-Rekord, zuvor hatte es maximal zwei pro Turnier gegeben.

Der Weltverband PDC freut sich zwar über das Spektakel, muss aber trotzdem keine Zusatzpreisgelder auszahlen. Denn: Vor der WM wurde mitgeteilt, dass 100 000 Pfund (119 000 Euro) ausgezahlt werden, wenn ein Spieler zwei Neun-Darter beim Turnier schafft. Für Price, Borland und Labanauskas ist das nach ihrem Aus nicht mehr möglich.