SPD und Grüne wollen das Bundeskabinett paritätisch besetzen. Die FDP nicht. Das kann zu einer kuriosen Situation führen, kommentiert Christian Gottschalk.

Politik/ Baden-Württemberg: Christian Gottschalk (cgo)

Stuttgart - Bisher sind die drei Ampelpartner ja ganz gut damit gefahren, die Öffentlichkeit mit einer gewissen Worthülsenakrobatik zu bedienen. Was intern auf der Tagesordnung stand, das blieb zumeist auch intern. Auch wenn das der ein oder andere Journalist als Arbeitsbehinderung auffassen mag. Für das gemeinsame Projekt ist es von Vorteil, wenn nicht jeder Denkansatz sofort mehrstimmig zerredet wird. Natürlich wird sich das ändern, wenn die Themen konkreter werden. Doch weil es an konkreten Punkten noch mangelt, diskutiert das polit-interessierte Land nun darüber, ob das künftige Kabinett Scholz mit gleich vielen Männlein und Weiblein besetzt werden soll.