Die eine fühlt sich im Mittelalter als dreizehnjährige Göre von Gott berufen, Frankreich zu retten, die andere macht im Wirtschaftswunder-Deutschland Karriere als Unternehmerin: Die Reihe „Wonder Woman“ feiert die starken Frauen gestern und heute - und das nicht nur am Weltfrauentag.

Stuttgart - Das starke Geschlecht macht von sich reden: Frauen geben per Metoo-Kampagne den Männern Saures, Frauen gewinnen Nobelpreise für Physik und Chemie und dazu noch den Friedensnobelpreis, Frauen setzen in Iran öffentlich ihre Kopftücher ab und kommen im Superheldenkino groß raus. Zeit darum, die Erfolge (und, nehmen wir‘s sportlich, auch die krachenden Misserfolge) von Frauen quer durch die Geschichte und fern von Gendergehegen zu würdigen.

 

Denn trotz Chancenungleichheit – und an der gibt es nichts zu rütteln, die ist bis heute Fakt – haben sich Frauen immer wieder gegen Geschlechterkonventionen und Rollenzuschreibungen gewehrt, sind mutig ihren Weg gegangen, haben für ihre Ziele jenseits von Kindern, Küche und Kirche gekämpft, ohne Rücksicht auf kopfschüttelnde Zeitgenossen oder die Daumenschrauben, die Staat und Religion ihnen anlegten. Diese Wunderfrauen von Jeanne d’Arc bis zu Madonna und von Katharina von Bora bis zu Zaha Hadid hebt die Reihe „Wonder Woman“ auf den Sockel. Hoch soll’n sie leben.