Im Rathaus ist zu wenig Platz. Die Stadt lässt nun die Räume in der Hauptstraße 3 und 5, bisher das Notariat, umrüsten.

Renningen - Im Renninger Rathaus herrscht schon seit Langem Platzmangel. Ein Konzept, wie die Raumnot auf lange Sicht in den Griff zu bekommen ist, wird erst noch erarbeitet. Für eine kurzfristige Linderung, zumindest für die nächsten fünf bis sechs Jahre, soll der Umzug des Bauamts in die Räume des bisherigen Notariats in der Hauptstraße 3 und 5 sorgen.

 

Umzug möglichst bis Sommer 2018

Das Notariat wird zum 1. Januar 2018 aufgegeben, allerdings ist dort noch ein weitreichender Umbau erforderlich, damit die Räume für das Bauamt nutzbar sind. 200 000 Euro werden auf Beschluss des Gemeinderats in den Haushalt 2018 eingestellt. Der Umzug soll möglichst bis zum Sommer 2018 erfolgen.

„Einerseits ist es natürlich traurig, dass das Notariat in Renningen wegfällt“, sagte Bürgermeister Wolfgang Faißt. „Andererseits bietet uns das neue Möglichkeiten.“ Das Bauamt befindet sich aktuell im zweiten Obergeschoss des Rathauses – ohne Fahrstuhl. Dort, so der Plan, könnten deshalb in Zukunft weniger publikumsintensive Dienste untergebracht werden.

Sanierung ist erforderlich

Ein Vorteil der Notariatsräume ergibt sich aus der bereits vorhandenen Rollregistratur, die das Bauamt gut verwenden kann. Jedoch ist das Gebäude selbst schon sehr in die Jahre gekommen und muss grundlegend saniert werden, erklärte der Stadtbaumeister Hartmut Marx. Auch müssten die „übergroßen Notariatsräume“ für die neuen Bedürfnisse von Mitarbeitern und Besuchern erst angepasst werden. „Manche Wände müssen raus, dafür müssen an anderer Stelle neue rein.“ Auch besäßen die Türen keinen Schallschutz, ebenso muss eine neue, zeitgemäße Beleuchtung her – nicht zuletzt wegen der dann neuen Raumaufteilung.