Für Athleten sind Olympische Spiele der absolute Höhepunkt, doch auch für andere eine echte Herausforderung: Die Logistiker kämpfen zwar nicht um Medaillen, spielen aber trotzdem eine gewichtige Rolle – Tonne für Tonne.

Tokio/Stuttgart - An der Platte ist Dimitrij Ovtcharov ein ausgeschlafener Kerl, stets hellwach, putzmunter. Er träumt davon, in Tokio die zweite Olympiamedaille nach Bronze 2012 zu gewinnen. Damit es kein böses Erwachen gibt, hat er vorgesorgt. Der Tischtennisspieler gehört zu jenen Athleten, die das Angebot des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) angenommen haben, private Utensilien nach Japan zu versenden. Ovtcharov packte seine Wohlfühldecke und ein bequemes Kissen ein. „Ich schlafe einfach sehr gerne“, sagt er, „und wenn ich gut schlafe, spiele ich auch besser.“ Was nur zeigt: Wer in Japan etwas holen will, sollte zu Hause nichts Wichtiges vergessen.