Ende September läuft die Corona-Verordnung des Landes aus. Bis dahin wird der VGH Mannheim erneut über das darin enthaltene Prostitutionsverbot entscheiden. Etliche Länder haben dieses gekippt. Als Problem erweist sich auch in Stuttgart, dass das Geschäft mit dem Sex jetzt im Verborgenen läuft.

Familie/Bildung/Soziales: Mathias Bury (ury)

Stuttgart - Auf den einschlägigen Seiten im Internet bieten inzwischen Hunderte von Prostituierten aus Stuttgart ihre Dienste an, so viele wie selten. Der Straßenstrich in der Altstadt, der lange Zeit zurückgedrängt war, ist wieder im Fokus der Polizei und hat sich vom Leonhardsviertel sogar wieder ins benachbarte Bohnenviertel ausgebreitet, wie das früher einmal war. Die Frauen, die ihre Körper nicht mehr in den wegen der Coronakrise geschlossenen Bordellen oder Laufhäusern anbieten können, weichen dorthin aus. Andere verlegen ihr Geschäft in Hotels oder Privatwohnungen. Das ist die Lage in Stuttgart, obwohl die Stadt Mitte Juli im Zuge der Infektionsschutzes gegen das Coronavirus ein komplettes Prostitutionsverbot erlassen hat, das auch den Sexkauf durch die Freier verbietet.