In einer Autometropole wie Stuttgart die Erinnerung an einen Motorsportmythos wach zu halten, kann nicht so schwer sein, könnte man meinen. Wer mit den Machern des Solitude Revivals spricht, wird eines Besseren belehrt.

Lokales: Tom Hörner (hör)

Stuttgart - Soll noch einer behaupten, Rennsportlegenden hätten keinen Sinn für Poesie. In den achtziger Jahren verfasste der frühere US-amerikanische Porsche-Pilot Dan Gurney eine Art Liebeserklärung an eine seiner Lieblingsstrecken. Sie beginnt so: „Wenn ich heute an die Solitude zurückdenke, dann sehe ich Wald und Sonnenschein vor mir, grüne Hügel voller Menschen, geschwenkte Hüte und Fahnen und goldene Strohballen, eine breite, spiegelglatte Hochgeschwindigkeitsstrecke mit Steigungen und Talabfahrten, langen schnellen Geraden und einem Labyrinth von Kurven.“