Als „Cornflakes-Fledermaus“ wurde das tote Tier berühmt. Von Stuttgartern in den Frühstücksflocken entdeckt, macht das Tier posthum Karriere – und landet im Museum in Rotterdam. Für uns ist die Fledermaus damit das Sommerloch-Tier des Jahres.

Stuttgart - Ein Sommerloch ist erst dann ein Sommerloch, wenn in einem Baggersee ein mehr oder minder gefährliches Viech auftaucht. Das Neckarkrokodil Fritzle des VfB taugt dazu ebenso wenig wie der entlaufene Hund der Bundestagskandidatin Ute Vogt.

 

Halt, ein Tierchen haben wir noch, und zumindest der Legende nach ist es ein bisschen bissig. Der kleine Flattermann hatte unter der Bezeichnung „Cornflakes-Fledermaus“ traurige Berühmtheit erlangt. Er war bei einer Stuttgarter Familie in eine Packung Frühstücksflocken geflogen und darin verendet – den Hersteller traf keine Schuld, wie die Lebensmittelkontrolleure feststellten, das Tier war nicht bei der Produktion eingepackt worden.

Nun setzt die Stuttgarter Fledermaus zur finalen Landung an. Sie ist fortan im Rotterdamer Naturhistorischen Museum in der Abteilung „Tiere mit einer Geschichte“ zu sehen.