Die große Führungskrise und die schleppende Aufklärung der Datenaffäre haben beim VfB Stuttgart für ein miserables Arbeitsklima gesorgt. Gegenseitiges Misstrauen regiert nicht nur in den verfeindeten Lagern an der Vereinsspitze.

Stuttgart - Der Vorstandsvorsitzende der VfB Stuttgart 1893 AG belässt es am Donnerstagvormittag nicht bei warmen Worten auf der Mitarbeiterversammlung – er schickt kurz darauf auch noch eine Mail an die gesamte Belegschaft hinterher. „Über allem steht das Wohl des VfB – dafür brauchen wir jetzt Verantwortungsbewusstsein, Vernunft und Teamgeist“, scheibt Thomas Hitzlsperger seinen Mitarbeitern und ergänzt: „Lasst uns weiter für den VfB an einem Strang ziehen.“ Mit „weiß-roten Grüßen“ verbleibt er, „Euer Thomas“.