Weitergabe von sensiblen Daten seiner Mitglieder, Beeinflussung der Anhänger bei der Ausgliederung der Profiabteilung und eine Kampagne „Glaubwürdiges Guerilla-Marketing“ – die Liste liest sich bedrohlich, die dem Fußball-Bundesligisten VfB Stuttgart jetzt großes Ungemach beschert.

Stuttgart - Es könnte an diesem Montag alles so schön sein an der Mercedesstraße in Bad Cannstatt. Ein erfolgreiches Wochenende liegt hinter dem VfB Stuttgart, der nicht nur auf, sondern auch neben dem Spielfeld beste Werbung in eigener Sache betrieben hat. Mit drei Punkten kehrte die junge Mannschaft aus Mainz zurück, wo sie mit dem 4:1-Auswärtssieg das erste dicke Ausrufezeichen nach der Bundesliga-Rückkehr gesetzt hat. Und im Anschluss gelang es Vorstandschef Thomas Hitzlsperger und Trainer Pellegrino Matarazzo mit ihren Fernsehauftritten im ZDF-„Sportstudio“ und bei „Sport im Dritten“ im SWR den VfB so zu präsentieren, wie es dem proklamierten neuen Stuttgarter Weg entspricht: sympathisch, bescheiden, bodenständig.