Millionen E-Mail-Adressen und Passwörter in den Händen von Cyberkriminellen - kein schöner Gedanke. Was Internetuser jetzt wissen müssen, haben wir für Sie aufgeschrieben.

Freizeit und Unterhaltung: Theresa Schäfer (the)

Millionen E-Mail-Adressen und Passwörter in den Händen von Cyberkriminellen - kein schöner Gedanke. Was die Hacker mit den Daten alles anstellen können, raubt vielen den Schlaf. Was Internetuser jetzt wissen müssen, haben wir für Sie aufgeschrieben.

 

Wo erfahre ich, ob ich betroffen bin?

Auf der vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) eigens eingerichtete Webseite sicherheitstest.bsi.de können User ihre E-Mail-Adressen überprüfen lassen. Nachdem die Adresse übermittelt wurde, bekommt der User einen Betreff-Code, den man sich notieren sollte.

Ist alles okay, hören Sie nichts weiter von den Datenschützern und können aufatmen.

Steht die Adresse auf der Liste der Daten, die gestohlen wurden, schickt das BSI eine Mail. Achtung: Öffnen Sie diese nur, wenn der Betreff-Code mit dem von Ihnen notierten übereinstimmt.

Weil so viele Internetuser ihre Adresse überprüfen lassen, ging der BSI-Server am Dienstag in die Knie. Im Zweifel immer mal wieder versuchen.

Wann erfahre ich, ob ich betroffen bin?

Wegen der großen Nachfrage kann es laut BSI ein paar Studen dauern, bis die Antwort eintrudelt. Hören Sie nichts vom Bundesamt, steht Ihre E-Mail-Adresse nicht auf der BSI-Liste.

Und wenn ich tatsächlich betroffen bin?

Wenn Sie auf der Liste des BSI stehen, sollten Sie Ihren Rechner säubern - die BSI-Experten empfehlen dafür eine kostenlose Software von Avira. Anschließend sollten Sie Ihre Passwörter ändern - und zwar durch die Bank alle. Schließlich können die Hacker mit Ihren Trojanern nicht nur Ihr E-Mail-Passwort, sondern auch Ihren Online-Banking-Zugang oder Amazon-Konto ausgespäht haben.

Wichtig ist es, die Reihenfolge einzuhalten: Erst Computer von Spähprogrammen säubern, dann Passwörter ändern - sonst kann es gut sein, dass das neue Passwort gleich wieder ausgespäht wird.

Wie kann ich mich für die Zukunft schützen?

Ganz simpel: Halten Sie Ihre Anti-Viren-Software immer auf dem neuesten Stand. Trojaner nutzen die kleinste Schwachstelle aus.

Und aus was besteht ein sicheres Passwort?

Ein gutes Passwort besteht aus Zahlen, Sonderzeichen sowie Groß- und Kleinbuchstaben. Acht Zeichen sollte es mindestens haben. Tabu sind Passwörter wie "1234" oder "ABCD". Ein bisschen mehr Kreativität sollte man schon parat haben. Perfekt sind scheinbar sinnlose Kombinationen.

Und auch wenn es das Gedächtnis anstrengt: Benutzen Sie nicht überall das selbe Passwort.