Persönliche Daten von 32 Millionen Twitter-Nutzern stehen im Darknet zum Verkauf. Mittels einer speziellen Suchmaschine können Nutzer herausfinden, ob sie von dem Datendiebstahl betroffen sind.

Stuttgart - Die Betreiber von LeakedSource, einer Suchmaschine für geklaute Nutzerdaten, haben jetzt mitgeteilt, dass etwa 32 Millionen Twitter-Konten gehackt wurden und die Daten im Internet zum Verkauf stünden. Im sogenannten Darknet, einem nicht öffentlichen Bereich des Internets, könnten unter anderem Passwörter und E-Mail-Adressen erworben werden, wie aus einer Mitteilung hervorgeht. Cyberkriminelle seien laut Twitter-Sicherheits-Chef Michael Coates indes nicht in das Unternehmensnetzwerk eingedrungen. LeakedSource vermutet daher, dass Hacker wahrscheinlich per Schadsoftware an die Daten gelangten und Schwachstellen von Browsern wie Firefox oder Chrome ausnutzten. Twitter und LeakedSource arbeiten jetzt zusammen, um den Hintermännern des Datenklaus auf die Spur zu kommen, wie Coates per Twitter mitteilt.

 

Wann die Konten gehackt wurden, konnte nicht nachvollzogen werden. Laut Mitteilung besteht die Möglichkeit, dass es sich um ältere Datensätze handelt, die erst jetzt aufgetaucht sind. Ein Großteil der Nutzer soll aus Russland kommen, wie es weiter heißt. Ob auch Deutsche unter den Bestohlenen sind, ist noch nicht bekannt. Jeder Nutzer kann aber über die Suchfunktion herausfinden, ob sein Twitter-Konto in dem geklauten Datensatz steht. IT-Experten raten Twitter-Nutzern, jetzt ihre Passwörter zu ändern und den eigenen PC auf Schadsoftware zu scannen.