Facebook will die Privatsphäre seiner Nutzer künftig besser schützen– das Netzwerk reagiert damit auf den Datenskandal in den USA. Demnächst will das Unternehmen einen Maßnahmenkatalog vorlegen.

Washington - Unter dem Druck des Datenskandals hat Facebook am Mittwoch Schritte zum besseren Schutz der Privatsphäre seiner Nutzer angekündigt. Mit den Neuerungen reagiere Facebook auf die Wünsche vieler Kunden, hieß es in einer Unternehmenserklärung. Die Nutzer sollten künftig Zugriff auf jene persönlichen Daten bekommen, die von Facebook gespeichert werden.

 

Diese Daten sollen sie herunterladen und löschen können. Zudem solle der Zugang zu den Nutzereinstellungen auf den Facebook-Konten erleichtert werden, hieß es in der Erklärung weiter. Mit diesen Einstellungen können die Nutzer festlegen, welchen Grad an Schutz sie für ihre Privatsphäre wünschen.

Facebook: „Menschen besser informieren“

„Wir haben klar und deutlich vernommen, dass die Privatsphäre-Einstellungen und andere wichtige Funktionen zu schwer zu finden sind und dass wir mehr tun müssen, um die Menschen zu informieren“, erklärten die Facebook-Managerinnen Erin Egan und Ashlie Beringer. Facebook verfolge mit den Maßnahmen das Ziel, den Nutzern „mehr Kontrolle über ihre Privatsphäre“ zu ermöglichen, erklärten sie weiter.

In dem Datenskandal waren von mehr als 50 Millionen Facebook-Nutzern Daten abgeschöpft worden, um diese für den Wahlkampf des heutigen US-Präsidenten Donald Trump zu nutzen.