Schon wieder startet eine neue TV-Serie, die auf H. G. Wells’ Roman „Krieg der Welten“ von 1897 beruht. Das hätte sich der visionäre Autor gewiss nicht träumen lassen. Er wollte eine Zukunft, die seine Mär von der Alien-Invasion nicht mehr brauchen würde.

Stuttgart - Der Weltuntergang ist auch nur eine fiebrige Grippe, die man ausschwitzen kann. Jedenfalls haben ihn fantasievolle Autoren immer wieder so behandelt, haben drastisch über ihn geschrieben und danach wieder optimistischer in die Zukunft geblickt. Der Brite Herbert George Wells (1866-1946) war so ein Fall. Gleich mehrfach hat er die Beinahe-Auslöschung der Menschheit imaginiert und danach wieder Hoffnung geschöpft. Auch wenn er gegen Ende seines Lebens erwog, sich „Ich hatte Euch doch gewarnt, Ihr verfluchten Narren“ auf den Grabstein meißeln zu lassen.