Dawanda, Deutschlands größte Plattform für Selbstgemachtes, stellt ihren Betrieb ein. Verkäufer fürchten um ihre ökonomische Basis.

Aus den Stadtteilen: Kathrin Wesely (kay)

Stuttgart - Kleinvieh macht auch Mist. 16,4 Millionen Euro Umsatz hat Dawanda im vergangenen Jahr mit Ohrringen aus Holz, selbst gezimmerten Weinregalen, Taschen fürs iPad und anderen handgemachten Produkten erwirtschaftet. Handarbeiter, die ihre Produkte professionell vermarkten wollen, und Sammler, die gerne stöbern, treffen sich auf diesem digitalen Kunst-, Floh- und Trödelmarkt. In Deutschland ist die Plattform zum wichtigsten elektronischen Bauchladen von Künstlern und Fricklern avanciert. Schwarze Zahlen schrieb das Berliner Unternehmen allerdings erstmals 2017 – und erst, nachdem es zahlreiche Mitarbeiter entlassen hatte. Aber jetzt, da der Laden läuft, ist Schluss. Zum 30. August stellt Dawanda den Betrieb ein.