Spätestens nach der kontroversen Diskussion um die Tweets zu Greta Thunberg im Dezember war mit mehr Feingefühl der Deutschen Bahn auf Twitter zu rechnen. Nun leistet sie sich jedoch einen erneuten Ausrutscher gegenüber Fahrgästen mit Kinderwagen – und musste gestern zurückrudern

Stuttgart - Nach der Debatte im Dezember um die Tweets zu Greta Thunberg präsentiert sich die Bahn auf Twitter erneut nicht gerade souverän.

 

Zunächst fing alles ganz harmlos an. Eine schwangere Twitter-Nutzerin wollte laut eigener Aussage inklusive Kleinkind und Kinderwagen in einen Regionalexpress von München nach Nürnberg einsteigen. Die mangelnde Barrierefreiheit des Zuges zwang diese dazu, sich Hilfe zum Einstieg suchen zu müssen. Ärgerlich, aber kurzfristig nicht so leicht zu ändern.

Die anwesende Schaffnerin weigerte sich dem Tweet zufolge allerdings, der Frau Hilfe zu leisten.

Eine unangenehme Situation, die aber vermutlich leicht mit einer Entschuldigung zu lösen gewesen wäre. Stattdessen verwies das Social-Media-Team, ohne großes Verständnis zu zeigen, auf den mangelnden Versicherungsschutz der Schaffnerin:

Auch der neuerliche Einwand, dass ihr von einem, vermutlich ebenfalls nicht versicherten, Passanten geholfen wurde, brachte keine neuen Erkenntnisse zutage:

Darauf folgten Reaktionen zwischen Unglauben, Empörung und Belustigung:

Schlussendlich kam gestern die Kehrtwende:

Auch eine persönliche Entschuldigung folgte:

Scheint, als habe man den Fehler eingesehen.