Das Rathaus macht sich daran, das Konzept „Jugend in Schorndorf“ umzusetzen. Das bedeutet zwar mehr Schulsozialarbeiter, jedoch keine zusätzlichen Treffpunkte.

Schorndorf - Für Jugendliche in Schorndorf wird es künftig mehr professionelle Helfer, aber nicht mehr Jugendhäuser und -einrichtungen geben. Das ist die Konsequenz, welche die Verwaltung aus der Studie „Jung sein in Schorndorf“ zieht. Ein Team des renommierten Jugendforschers Kurt Möller, der an der Hochschule Esslingen lehrt, hatte sie im Jahr 2015 erarbeitet.

 

Wenn der Gemeinderat am 29. September den Vorschlägen des Rathauses zustimmt, dann könnte es bald zusätzliche dreieinhalb Stellen für Schulsozialarbeiter geben – dafür hatten sich die Schulen stark gemacht. Zudem soll es eine 50-Prozent-Stelle für einen Jugendreferenten geben, der die Jugendarbeit koordiniert.

Für die Jugendhäuser Hammerschlag und Altlache, die laut der Studie gestärkt werden sollen, deuten sich Umbrüche an. Das Gebäude der Altlache hat laut der Stadt noch fünf Jahre Lebenszeit, es soll in Container im Gebiet Wiesenstraße umziehen. Die Stadt will zudem den Vertrag mit dem Trägerverein des Traditionsjugendhauses Hammerschlag kündigen und es in veränderter Form weiterführen. Dem Gebäude im Hammerschlag gibt die Stadt noch zehn Jahre. In der Vorlage wird dessen „teilweiser Abbruch“ vorgeschlagen – der Platz werde für die Erschließung eines Gewerbegebietes gebraucht.