Die Wissenschaft wird als Institution gesehen, die absolute Wahrheiten zu verkünden hat. Doch das ist sie nicht, wie auch die aktuelle Debatte um Grenzwerte zeigt.

Stuttgart - Die Wissenschaft hat es derzeit wieder einmal schwer. So wird ihr von verschiedenen Seiten vorgeworfen, dass die Grenzwerte insbesondere von Stickoxiden nicht wissenschaftlich exakt begründet seien. Da gehen Lungenärzte hemmungslos aufeinander los und auch die Epidemiologen stehen in der Kritik – also jene Fachleute, die für die Verbreitung von Krankheiten sowie deren Ursachen und Folgen zuständig sind. Sie sollen bei der Berechnung des Zusammenhangs zwischen der Stickstoffdioxid-Belastung und bestimmten Krankheitssymptomen falsche Formeln verwendet haben.