Die Migrationspolitik hat die deutsche Gesellschaft gespalten wie kein anderes Thema in den vergangenen Jahrzehnten. Statt Besonnenheit regieren Hass und Hysterie. Dabei geht es um mehr als die Zuwanderung.

Psychologie/Partnerschaft: Nina Ayerle (nay)

Stuttgart - Demokratie lebt von Kompromissen. Die Bereitschaft zum Mittelweg scheint der deutschen Gesellschaft seit dem Herbst 2015 jedoch abhandengekommen zu sein. Weit rechts der Mitte stehen diejenigen, die für alles, was in diesem Land schiefläuft, zwei Sündenböcke identifiziert haben: Frau Merkel und die Geflüchteten. Auf der anderen Seite stehen die, die sich für die Integration der Geflüchteten aussprechen oder sich sogar aktiv in ihrem Alltag dafür einsetzen. „Neue Rechte“ bringen sich gegen die „links-grün-versifften Gutmenschen“ in Position.