Einflussreiche Europa-Abgeordnete fordern ein EU-Gesetz, das Spielergehälter und Transfersummen im Profifußball deckelt. Damit soll auch und die Macht der Spielerberater gebrochen werden.

Korrespondenten: Markus Grabitz (mgr)

Brüssel - Die ersten Kontakte fanden schon vor Jahren und gut abgeschirmt von der Öffentlichkeit statt. Hochrangige Fußballfunktionäre nationaler Verbände suchten vertraulich das Gespräch mit Entscheidungsträgern aus dem Europaparlament. Jetzt, kurz bevor mit der EM das Hochfest des europäischen Fußballs beginnt, kommen zwei Europa-Abgeordnete aus der Deckung. Sie wollen, dass der EU-Gesetzgeber der Geldmaschine Profifußball Fesseln anlegt. Die Macht der Spielerberater soll gebrochen werden, Spielergehälter gedeckelt, auch die Rolle von milliardenschweren Investoren wird infrage gestellt. Die EU soll endlich den Profifußball regulieren.