Ab Ende Oktober fällt am Stuttgarter Flughafen der einzige Nonstop-Flug in die USA, weg. Der Esslinger CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle kritisiert Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne): Der habe dies mit einem „Achselzucken“ hingenommen.

Der Esslinger CDU-Kreisvorsitzende und Landtagsabgeordnete Andreas Deuschle übt wegen der Streichung des einzigen Nonstop-Flugs in die USA harte Kritik an Landesverkehrsminister Winfried Hermann. Hermann bliebe „mucksmäuschenstill“ und habe das Ende der Direkt-Verbindung mit einem „Achselzucken“ hingenommen. Ab Ende Oktober fällt am Stuttgarter Flughafen die Verbindung nach Atlanta, der einzige Nonstop-Flug in die USA, komplett weg. Die Begründung: Die US-Fluggesellschaft Delta Airlines ist mit der Auslastung nicht mehr zufrieden: „Wir passen unseren Flugplan der Verbrauchernachfrage an“, heißt es dort.

 

Minister: Wenig Einfluss auf staatliche Standortkosten

Deuschle sagte, er habe darauf gedrungen, Hermann möge beim Bund intervenieren. Über die Antwort des Ministers zeigte sich der Abgeordnete aber am Mittwoch sichtlich enttäuscht. Dass die Wettbewerbsfähigkeit des Landesflughafens durch die luftverkehrs- und steuerrechtlichen Rahmenbedingungen gefährdet sei, bestreite Hermann nicht. Dieser verweise vielmehr darauf, dass das Land auf die staatlichen Standortkosten kaum Einfluss habe, bei der Erhöhung der Luftsicherheitsgebühr aber eine Abmilderung habe erwirken können.

Andreas Deuschle, der auch Parlamentarischer Geschäftsführer der CDU-Landtagsfraktion ist, zeigt für diese„verhaltene Reaktion“ kein Verständnis: Winfried Hermann habe sich „zurecht laut und deutlich positioniert, als der Bund den Ausbau der Neckarschleusen aufgegeben hat. Aber wenn die einzige Direktflugverbindung in die USA gestrichen wird, bleibt der Minister mucksmäuschenstill.“

Grüne und CDU regieren unter Ministerpräsident Winfried Kretschmann gemeinsam in einer Koalition das Land Baden-Württemberg.