Ausgelöst durch den Tod des Afroamerikaners George Floyd in den USA haben am Wochenende in Deutschland Tausende Menschen gegen Rassismus demonstriert – auch in Stuttgart gingen viele auf die Straße. Oberbürgermeister Fritz Kuhn positioniert sich dazu klar.

Stuttgart - Der Stuttgarter Oberbürgermeister Fritz Kuhn (Grüne) hat dazu aufgerufen, Rassismus auch in Deutschland die Stirn zu bieten. „Ich verstehe sehr gut, dass die Menschen angesichts der Ereignisse in den USA gegen Rassismus demonstrieren. Wir sollten aber das Thema Rassismus nicht nur auf die Vorfälle in den USA reduzieren. Auch dem Rassismus in unserer Gesellschaft müssen wir entgegentreten“, sagte er am Montag auf Anfrage unserer Redaktion.

 

„Für Demonstrationen gilt: Abstand halten“

Zu der Demonstration am Samstag in der Stuttgarter Innenstadt mit mehreren Tausend Teilnehmern sagte Kuhn: „Es ist gut, dass so viele Stuttgarterinnen und Stuttgarter gegen Rassismus auf die Straße gehen. Das zeugt von der liberalen und weltoffenen Grundhaltung in unserer Stadt.“ Gleichzeitig rief er dazu auf, bei den Demonstrationen aus hygienischen Gründen den notwendigen Abstand zu wahren.

„Für diese wie für alle Demonstrationen gilt in Zeiten der Corona-Pandemie: Abstand halten und Maske tragen, zum eigenen Schutz und aus Respekt vor dem Wohlergehen der anderen“, sagte Kuhn weiter. „Die Ansteckungsgefahren sind noch nicht vorbei.“