Für viele Autofahrer kam das überraschend: Am Sonntagnachmittag ging nichts mehr auf der B 14 zwischen dem Südheimer Platz und der Innenstadt. Der Grund: ein Picknick.

Lokales: Wolf-Dieter Obst (wdo)

Stuttgart - Ein etwa vier Kilometer langer Stau hat sich am Sonntagnachmittag auf der B 14 quer durch die Innenstadt und den Stuttgarter Süden gezogen. Grund dafür war eine Demonstration im Bereich der Leonhardskirche – ein Picknick, mit dem gegen Luftverschmutzung und die Vorherrschaft des Autoverkehrs in Stuttgart protestiert wurde. Mehrere Hundert Teilnehmer entspannten sich auf der Fahrbahn. Die Autofahrer saßen fest. Die Staukolonnen reichten laut Polizei bis zum Südheimer Platz.

 

Das Stuttgarter Parteienbündnis SÖS/Linke-plus hatte die Picknick-Demo zwischen 14 und 16 Uhr veranstaltet und der betroffene Streckenabschnitt war volle Absicht: „Die B 14 ist ein Symbol für die jahrzehntelange Verkehrspolitik in Stuttgart, eine Verkehrspolitik für die hochsubventionierte Automobilität, die uns Raum raubt und uns krank macht“, so das Motto der Demo „Platz da“ bei der Leonhardskirche. Das Auto sei einer der Hauptverursacher der Kohlendioxidemissionen.