Eine Kundgebung kurdischer Gruppen in Stuttgart ist am Mittwoch friedlich verlaufen. Nur einmal musste die Polizei einschreiten.

Lokales: Christine Bilger (ceb)

Stuttgart - Der erste November ist für viele Kurden der „Welt-Kobane-Tag“, an dem sie an das Schicksal der Menschen in der kurdischen Stadt Kobane in Syrien erinnern. Am Mittwoch gingen in Stuttgart mehrere Hundert Menschen auf die Straße, auch, um gegen die türkische Regierung zu demonstrieren. „Die Demo verlief sehr ruhig“, sagte ein Sprecher der Polizei. Nur einmal am Anfang mussten die Polizeibeamten, die den Aufzug begleiteten, einschreiten.

 

Transparent unerlaubterweise an Gerüst befestigt

Ein Mann und eine Frau hatten an der Lautenschlagerstraße ein Transparent an einem Baugerüst angebracht. Deswegen schritt die Polizei ein, außerdem soll der Mann verbotenerweise Pyrotechnik, also Böller oder Bengalos, abgebrannt haben. Die Beamten fassten den Mann und nahmen seine Personalien auf. Die Frau, die mit ihm zusammen das Transparent verbotenerweise angebracht haben soll, entkam den Polizisten. Vor gut einer Woche war es nach einer Kurdendemo in der Innenstadt zu einem gefährlichen Zwischenfall gekommen. Ein Mann, der ebenfalls Pyrotechnik gezündet haben soll, stieß in der Calwer Straße einen Passanten vor ein Polizeiauto. Die Ermittler gingen davon aus, dass er dadurch die Ordnungshüter abschütteln wollten, die ihm nach dem Zwischenfall mit dem Böller auf dem Schlossplatz auf den Fersen waren.