Es ist 37 Meter hoch, hat zwölf Stockwerke und eine Menge eingebauter Technik: Das adaptive Demonstrator-Hochhaus der Universität dient der Erforschung zukunftsfähiger Bauweisen.

Stuttgart - Wie Gebäude in Zukunft gebaut werden und aussehen könnten, testen Forscher künftig an einem zwölfgeschossigen Hochhaus auf dem Gelände der Stuttgarter Universität. Das am Dienstag eröffnete Bauwerk ist mit Sensoren und Hydraulik so konstruiert, dass es Schwingungen etwa bei starkem Wind ausgleichen kann. Auf diese Weise ließen sich bis zu 50 Prozent an Material einsparen, erklärte der Sprecher des Sonderforschungsbereichs, Oliver Sawodny. Das sei also ein entscheidender Beitrag mit Blick auf Klimaziele, CO2-Einsparungen und ressourcenschonendes Bauen.

 

In den kommenden Jahren sollen in und an der Konstruktion unterschiedliche Materialien getestet werden wie etwa Fassaden, die Regenwasser auffangen. Der Initiator des Projekts, Werner Sobek, nannte als weiteres Beispiel Dächer, die im Sommer weiß und im Winter schwarz sind, um die Wärmeaufnahme durch die Sonne zu manipulieren. „Am Ende ist es ein technologisches Wunderwerk“, sagte Sobek. Und es sei eine einmalige Konstruktion, weltweite Spitzenforschung.