Das Untertürkheimer Gips Marienglas Großes Gewächs holt den bundesweit verliehenen Titel. Ein weiterer geht an das Weingut Wöhrwag.

Beim Deutschen Rotweinpreis des Fachmagazins „Vinum“ landet das Weingut Aldinger an der Spitze der Rotweinproduzenten in Deutschland. Das Fellbacher Weingut stellt mit dem Untertürkheimer Gips Marienglas Spätburgunder Großes Gewächs den Gesamtsieger des bundesweiten Wettbewerbs.

 

Damit geht die höchste Wertung für einen deutschen Rotwein in diesem Jahr ins Remstal. Denn der Topwein der Aldingers hat im Wettbewerb 97 von 100 möglichen Punkten erhalten. Der 2022er Untertürkheimer Gips Marienglas Spätburgunder trocken Großes Gewächs sichert sich damit auch den ersten Platz im Ranking der Kategorie „Spätburgunder ab 40 Euro“ und lässt im Gesamtwettbewerb insgesamt mehr als 1430 Weine hinter sich.

„Leuchtendes Granatrot“

Am Wein, dem Experten eine Lagerfähigkeit von gut 20 Jahren bescheinigen, gefällt den Juroren des Rotweinpreises unter anderem ein „leuchtendes Granatrot“. Er weise, so heißt es in der etwas speziellen Ausdrucksweise der Laudatoren, eine „eher dreckige Reduktion, kurzfristig einen Hauch Bauernhof“ auf. „Mit Luft dann spürbare Holzwürze mit feinem grünen Touch. Brombeere, Walderdbeere, duftend mit Estragon und Zitronenthymian – Fenchelsalat, angetrocknete Orange, weiße Schokolade. (...) Herb-saftiges Ende mit feinem Schmelz.“

„Das ist eine ganz tolle Auszeichnung“, sagt Matthias Aldinger zum jüngsten Coup unter inzwischen fast unzähligen für das württembergische Spitzenweingut. Allein diese Tage setzt es fürs Weingut Aldinger drei weiter hochkarätige Preise unter anderem bei Feinschmecker im Riesling-Cup oder bei Meininger.

Beim Rotweinpreis 2024 geht derweil ein weiterer erster Platz in die Region. In der Kategorie Lemberger hat das Stuttgarter Weingut Wöhrwag mit 93 Punkten Platz eins erreicht. Ausgezeichnet wurde der Untertürkheimer Herzogenberg Lemberger Großes Gewächs. Ihm bescheinigt die Jury einen „Auftakt mit deutlichen reduktiven Noten, danach viel Frische, Heu- und Kieselsteinnoten, gesalzene Pistazien, saftige weiße Johannisbeeren, Limette und feiner Feuersteinrauch. Ähnlich im Mund, viel saftige Frucht, markante Basiswürze“.

Weitere Treppchenplätze für das Remstal

Weitere Top-Platzierungen aus dem Remstal: Weingut Zimmerle, Waiblingen-Beinstein: Platz drei in der Kategorie Spätburgunder bis 40 Euro. Weingut Escher, Schwaikheim: Platz drei in der Kategorie Cabernet-Familie. Weingut Leon Gold, Weinstadt-Gundelsbach: Platz drei in der Kategorie Deutscher Nachwuchs.

Infos und Ergebnisse zum Deutschen Rotweinpreis: www.vinum.eu/de/events/awards/die-besten-roten-deutschlands.