Der Fall Wirecard zeigt auch, dass nicht nur ein schnelles Wachstum über die Dax-Zugehörigkeit entscheiden darf, kommentiert Klaus Dieter Oehler.

Frankfurt - Der Rauswurf von Wirecard aus der ersten Börsenliga war überfällig. Im Nachhinein wundert man sich sogar, warum der Zahlungsdienstleister es überhaupt geschafft hatte, zu den 30 größten deutschen Börsenunternehmen zu gehören. Schließlich gab es die Gerüchte um den undurchsichtigen Konzern schon länger. Doch für die Deutsche Börse gibt es feste Kriterien, aus denen sich die Zugehörigkeit zum Dax ergibt. Das sind unter anderem Börsenumsätze und Bewertung – Seriosität steht nicht auf der Liste. Dabei wäre gerade der Fall Wirecard eine Chance, grundsätzlich über die Zusammensetzung des Dax zu diskutieren.