Sexualisierte oder psychische Gewalt ist ein schweres Vergehen. Unser Sportredakteur meint: Nicht nur bei Stefan Lurz, sondern auch bei anderen Trainern im Spitzensport ist das noch immer nicht angekommen.

Stuttgart - Erfreulicherweise gibt es im deutschen Sport mittlerweile eine Vielzahl an Initiativen und Maßnahmen gegen sexualisierte und psychische Gewalt: Kinderschutzbeauftragte in Vereinen und Verbänden, Notfalltelefone für Betroffene oder Hinweisgeber, Präventionsmaßnahmen, Handlungsleitfäden, Ehrenkodizes, Selbstverpflichtungen. Doch zielt all das auch weiterhin ins Leere, so lange Trainerinnen und Trainer nicht verstehen, dass das Ausüben von Macht die denkbar ungeeignetste Grundlage für die Zusammenarbeit mit ihren Athleten ist.