Die Stadt will die Zuleitung für den oberirdischen Lauf des Feuerbachs beim Gesundheitshaus sanieren.

Stuttgart-Feuerbach - Eigentlich war es eine ganz gute Idee, den alten Feuerbach aus seinem grauen Kanalbett unter der Erde zu befreien. Neulich tauchte das Thema ganz unvermittelt auch in der Liste der Feuerbacher Angelegenheiten für den städtischen Bürgerhaushalt auf. Eine Fehlplanung sei der oberirdische Lauf des Bächleins am Rande des Roser-Areals, schrieb in dem Forum ein Bürger und kritisierte: „Durch die geringe Zufuhr an Wasser verkommt die gute Idee.“ Die wenigsten würden wahrnehmen, dass es sich um ein fließendes Gewässer handle, meinte er weiter. Und sein ebenso knappes wie klares Fazit lautete: „Entweder etwas Anständiges daraus machen oder die Pumpe abstellen und Rasen darüber sähen. Spart Pflegekosten!“

 

Momentan kommt das Bächlein etwa in Höhe des Hauses der Gesundheit an der Stuttgarter Straße 33–35 in einem Quellstein an die Oberfläche. Das seichte Gewässer lockert den kleinen Fußgänger-Boulevard beim Feuerbacher Roser-Platz optisch auf. Inzwischen wachsen auch etwas Schilfgras und andere Pflanzen am Ufer.

Doch die angestrebte Idylle mit dem Wasserspiel beim Kultur- und Bürgerhaus hat durchaus auch ihre Schattenseiten. Der Brunnen sei immer wieder kaputt und außer Betrieb, klagen die Bezirksbeiräte regelmäßig. „Besteht die Möglichkeit, dass das Rinnsal mehr Wasser bekommt“, hakte zudem SPD-Bezirksbeirat Robert Thurner neulich nach, als dort Reinhold Winckler seinen Bericht vorlegte. Wenn’s nach dem Mitarbeiter beim Tiefbauamt geht, könnte an der Stelle bald etwas in Fluss kommen. „Beim Feuerbächle kann ich mehr Wasser in Aussicht stellen.“ Es sei geplant, den verkalkten Zufluss zu dem Bach zu sanieren, sagte Winckler. „Wir wollen die Leitung noch in diesem Jahr erneuern. Dann fließt auch wieder mehr Wasser.“