Andreas V. war immer spendabel. Nun steht der 56-Jährige vor Gericht, weil er seine Pflegetochter und andere Kinder auf dem Campingplatz in Lügde sexuell missbraucht haben soll. Hat niemand etwas bemerkt oder bemerken wollen?

Familie/Bildung/Soziales: Hilke Lorenz (ilo)

Lügde - Das Leiden der Kinder wäre wohl noch lange so weitergegangen. Doch die Drohungen, mit denen der Dauercamper Andreas V. (56) sonst seine Opfer zum Verstummen brachte, liefen diesmal ins Leere. Petra (alle Kindernamen von der Redaktion geändert) redete. Mit den Worten einer Neunjährigen erzählte sie ihrer Mutter, was im August 2018 passiert war, als sie bei ihrer Freundin Mara und deren Pflegevater auf dem Campingplatz in Lügde-Elbrinxen übernachtete. Für die Mutter ließ das Erzählte nur einen Schluss zu: Ihre Tochter war von Andreas V. sexuell missbraucht worden.