Bis zur Sommerpause sollen die Ergebnisse für die Kreuzung Lau-/Peregrinastraße vorliegen. Für den Sonnenberg-Verein steht zweifelsfrei fest: der provorische Rückbau hat sich bewährt.

Sonnenberg - Nein, am provisorischen Rückbau der Kreuzung Lau-/Peregrinastraße gibt es für den Sonnenberg-Verein nichts zu rütteln. „Er hat sich bewährt, das wird auch von den Menschen bestätigt, die dort wohnen“, sagte der Vorsitzende Stephan Bischoff in der jüngsten Mitgliederversammlung. Einmal mehr stand dort das Thema Verkehr im Mittelpunkt.

 

Der Sonnenberg-Verein zeigt sich beunruhigt darüber, dass immer mehr Autos auf der Peregrinastraße, aber vor allem auf der Laustraße unterwegs sind. Das kann der Verein auch mit Zahlen belegen. Als vor einiger Zeit der Bahnübergang gesperrt wurde, haben die Vereinsmitglieder fleißig gezählt. Der Anteil des Durchgangsverkehrs? „Zwei Drittel bis drei Viertel“, schätzt Bischoff.

Arbeitskreis hat viele Ideen

Ein eigens gegründeter Arbeitskreis hat sich schon viele Gedanken gemacht, wie der Verkehr ausgebremst werden kann. Etwa durch Tempo 40 oder eine Rechts-vor-links-Regelung auf der Laustraße. Eine Pförtnerampel für Rechtsabbieger in Richtung Sonnenberg, die den Zufluss zum Wohngebiet drosseln soll, die grüne Welle bei Tempo 40 oder eine verbesserte Verkehrsführung zwischen Möhringen und der Innenstadt, sind weitere Vorschläge. Ein besonderes Augenmerk legt der Verein auf eine „verstärkte Einbeziehung der Sigmaringer Straße“. Sei es durch eine adäquate Beschilderung oder eine veränderte Ampelschaltung an der Kreuzung Sigmaringer Straße/Rembrandtstraße.

Dauerhafte Lösung statt Provisorium

Für Bischoff ist klar, dass der provisorische Rückbau der Lau-/Peregrinastraße zu einer dauerhaften Lösung werden muss. Der vor Jahren ins Auge gefasste Kreisverkehr scheiterte freilich immer an der Finanzierung. Egal, wie eine Dauerlösung aussieht, ohne aktuelle Verkehrszahlen geht es da keinen Schritt weiter. Aus diesem Grund hat auch der Bezirksbeirat diesen Wunsch des Sonnenberg-Vereins im vergangenen Jahr unterstützt.

Zuvor hatte das Provisorium aber auch für einigen Zündstoff gesorgt. So beharkten sich etwa CDU und Grüne bei einem Vor-Ort-Termin im Mai. Auslöser war damals ein etwas unglücklich formulierter Antrag der CDU-Bezirksbeiratsfraktion. Die Wogen glätteten sich aber schnell wieder (unsere Zeitung berichtete).

Was die Verkehrszählung betrifft, traf es sich gut, dass der Bezirksvorsteher in der jüngsten Sitzung zugegen war. Jürgen Lohmann hatte beim Tiefbauamt wenige Stunden zuvor nachgefragt, wann denn die Zählungen in die Tat umgesetzt werden. „Wenn es wärmer wird“, habe die Antwort gelautet. Damit gab sich der Bezirksvorsteher freilich nicht zufrieden. „Mitte des Jahres bis vor der Sommerpause sollen die Zahlen vorliegen“, sagte Lohmann den anwesenden Mitgliedern.

Dann wird sich auch wieder der Sonnenberg-Verein mit dem Dauerbrenner befassen. Und auf der nächsten Mitgliederversammlung wird dieser sicherlich wieder auf der Tagesordnung stehen.