Christian Drosten und Alexander Kekulé streiten über die Infektionsfähigkeit von Kindern. Die Glaubwürdigkeit der Forscher steht auf dem Spiel. Der Konflikt belegt die Überhöhung der Wissenschaft – und wird für die Politik zunehmend zum Problem.

Politik: Matthias Schiermeyer (ms)

Stuttgart - Den täglichen Drosten gib uns heute: Für alle Corona-Geschädigten – also die gesamte Republik – hält der Virologe Christian Drosten zur Abwechslung eine frohe Kunde bereit. Es gebe jetzt eine „theoretische Möglichkeit“, dass die Deutschen trotz fehlender Impfung „ohne eine tödliche neue zweite Welle“ glimpflich in den Herbst und Winter kommen. Wichtig sei, Ausbrüche früh zu stoppen, indem sämtliche Kontaktpersonen in Quarantäne kommen, ohne sie vorher langwierig zu testen. Dann „entgehen wir vielleicht einem zweiten Shutdown“.