Der VfB Stuttgart ist Außenseiter im Pokalfinale gegen die Bayern. Trotzdem hoffen die Schwaben auf einen Überraschungserfolg.

Stuttgart - Wenn es der Plan von Serdar Tasci gewesen ist, den großen FC Bayern einzulullen, dann ist er ihn schlau angegangen. Lässig trat der Kapitän des VfB Stuttgart vor dem DFB-Pokalfinale in Berlin auf. Fast schon gelangweilt sprach der Abwehrspieler darüber, dass sie wenig Fehler machen dürften und auf einen perfekten Abend im Olympiastadion hoffen. Das ist die Botschaft.

 

Angekommen ist sie im Münchner Lager. Schon zuvor hatte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge vor Übermut gewarnt: „Wir dürfen nicht den Fehler machen zu glauben, der Pokal ist schon gewonnen. Stuttgart wird nicht die weiße Flagge hissen, sondern Vollgas geben.“ Vorbei ist also die Euphoriephase, als Rummenigge nach dem Gewinn der Königsklasse meinte, der FC Bayern hätte auch mit 1,8 Promille Restalkohol eine gute Siegchance.

„Bei mir sind es 0,0 Promille“, sagt Philipp Lahm. Der Nationalspieler will wie alle Münchner den Triumph aus Champions-League-Sieg, Meisterschaft und Pokalerfolg komplettieren. Dabei wird Daniel van Buyten in der Innenverteidigung Dante ersetzen. Der Brasilianer musste ebenso wie sein Landsmann Luiz Gustavo zu einer Testpartie der Nationalmannschaft in seine Heimat reisen. Beim VfB ist dagegen der lange verletzte Cacau in Berlin dabei.