Martin Hauser untersucht im Nordschwarzwald das Leben der zurückgekehrten Raubtiere Luchs und Wolf – wenn es sein muss, rund um die Uhr.

Rastatt - Er hat das stille Rombachtal hinter sich gelassen und fährt nun auf geschotterten Wegen Richtung Murgtal. Still ist es an diesem sonnigen Septembermorgen im ehemaligen Forstrevier von Martin Hauser. Auf dem Dach seines Offroaders ragt eine lange Antenne empor. Im Auto knarzt ein Empfangsgerät, das weder Hauser noch seine Jagdhündin Carla aus der Ruhe bringt. „Ein Elektrozaun, der das Signal stört“, meint der 60-jährige Wildtierbeauftragte des Landkreises Rastatt, als neben der Straße eine Weide auftaucht. Weiter unten grast eine kleine Herde stattlicher Rinder.