In Ludwigshafen ist bei der BASF in der Nacht zum Donnerstag bei einer unterirdischen Bohrung offensichtlich eine Weltkriegsbombe detoniert. Im Laufe des Tages sollen nähere Untersuchungen angestellt werden.

Ludwigshafen - Bei Bohrarbeiten im BASF-Chemiewerk in Ludwigshafen ist es am Mittwoch zu einer unterirdischen Detonation gekommen. Vermutlich sei ein in der Erde liegender Sprengkörper getroffen worden, teilte das Unternehmen mit. Verletzt wurde niemand. Nach Angaben der Polizei handelte es sich vermutlich um einen Sprengkörper aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Detonation habe keine Auswirkungen auf den laufenden Betrieb, sagte eine Unternehmenssprecherin am Donnerstag.

 

Die Detonation war nach Angaben von BASF nur rund um die Baustelle im Werksteil Nord zu spüren. Vorerst habe die BASF-Werkfeuerwehr die Baustelle gesichert. Am Donnerstag soll nach Polizeiangaben der Kampfmittelräumdienst das Gelände untersuchen und die genaue Ursache ermitteln.

Das Werk war im Zweiten Weltkrieg Ziel zahlreicher Fliegerangriffe. Auch heute werden dort immer wieder Blindgänger entdeckt. Erst Ende September war im Werksteil Süd eine 500-Kilo-Bombe entschärft worden. Arbeiter hatten den Sprengkörper Anfang August bei Sanierungsarbeiten gefunden.