Deutsch-Pflicht bei Arztbesuch Kinderärzte verzichten auf Schild – Debatte geht weiter

Dieses Bild soll es so nicht mehr geben: Ulrich Kuhn (links) und Stefan Gaißer verzichten vorerst auf den Aushang in ihrer Praxis. Foto: Ines Rudel/Ines Rudel

Die Kirchheimer Ärzte haben den Hinweis am Empfang ihrer Praxis entfernt, der darauf aufmerksam machte, dass nur Patienten mit deutschen Sprachkenntnissen behandelt werden.

Entscheider/Institutionen : Kai Holoch (hol)

Das Schild ist weg. „Wegen des ausgeprägten Medienrummels haben wir uns dazu entschlossen, das Schild zu entfernen“, sagt der Kinder- und Jugendarzt Stefan Gaißer. Zusammen mit seinem Kollegen Ulrich Kuhn hatte Gaißer bis vor wenigen Tagen am Empfang der Praxis in Kirchheim unter Teck (Kreis Esslingen) ein Schild platziert, das bundesweit Aufmerksamkeit erregt hatte. Zu lesen war da: „Wir sprechen hier in der Praxis ausschließlich Deutsch! Sollte eine Kommunikation aufgrund fehlender deutscher Sprachkenntnisse nicht möglich sein und auch kein Dolmetscher persönlich anwesend sein, müssen wir eine Behandlung – außer in Notfällen – zukünftig ablehnen.“

 

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